Ein Segeltörn durch die Inselwelt der Grenadinen gehört sicherlich zu den schönsten Urlaubserlebnissen. Mit einem bei “Barefoot” auf St. Vincent gecharterten Boot samt einheimischen Skipper machen wir uns auf die Reise in einen Teil der Karibik mit einer endlosen Reihe von Buchten, in denen wir vor Anker gehen und die Seele baumeln lassen. Die Grenadines liegen in der Karibik im Bereich der westindischen Inseln und umfassen 32 Inseln, die zu den Kleinen Antillen gehören.
Die windgeschützte Salt Whistle Bay von Mayreau gehört zu den besten Ankerplätzen der Region. Kaum liegen wir vor Anker taucht Mr. Bushman in seinem kleinen Boot auf, um uns mit Abendessen zu versorgen – Langusten frisch gefangen und zubereitet. In den Folgetagen sollten wir immer wieder mit neuen „Bushmen“ Bekanntschaft machen, die uns allerlei Gimmicks, T-Shirts, Getränke, Thunfisch etc. anbieten. Oft nehmen wir dankbar an und grillen auch mal an Bord.
Das nächste Highlight sind die Tobago Cays: das Schnorcheln und Schwimmen mit Schildkröten in der unwirklich hellblauen Lagune lässt uns kaum los. Die Unterwasserlandschaft ist einzigartig. Riesige Seesterne, große Korallen und eine Vielzahl bunter Fischen in allen Größen und Farben. Von den Tobago Cays machen wir mit dem Dingi einen kurzen Ausflug zu Petit Tabac. Hier wurde Captain Jack Sparrow in „Fluch der Karibik“ ausgesetzt – inzwischen allerdings gerettet 😉
Auf Union Island gehen wir mal an Land und schwanken durch die bunte und liebenswerte „Stadt“. Palm Island und Petit St. Vincent sind hauptsächlich in privatem Eigentum und werden von Hotelgruppen „bewirtschaftet“. Wir ankern und nehmen ein paar exklusiv teure Drinks. Wesentlich günstiger ist es auf Mopion. Auf dieser gut durch Riffe geschützten, angeblich kleinsten Insel der Welt gibt es ausser einem Sonnenschirm: nichts! Dennoch oder gerade deshalb verbringen wir auf diesem Sandhaufen ein paar unvergessliche Stunden.
Zwischenstopp bei Sandy-Island. Dieser Ankerplatz gilt als einer der schönsten und fotogensten der Grenadinen. Leider ist die kleine Sandinsel mit ihren Palmen durch den letzten Hurrikan recht in Mitleidenschaft gezogen worden – wir erfreuen uns an den lustigen Pelikanen. Das letzte Ziel unseres Segeltörns ist die luxuriöse Privatinsel Mustique. Namen wie David Bowie, Robert de Niro, Raquell Welch sind natürlich die Magneten der kleinen Insel. Leider treffen wir niemanden von den Reichen und Berühmten in „Basil´s Bar„. Freilich verbringen wir trotzdem einen wunderschönen Abend mit klasse Rum-Sundownern in dieser authentischen Strandbar im geflickschusterten, rustikalen Bambus-Look.
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Praktisch alle Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen in einem relativ kleinen, etwa 5 qm umfassenden Gebiet. Wir „brauchten“ Buenos Aires dreimal zur Durchreise. Daher stand uns leider nur kurze Zeit in dieser Metropole zur Verfügung. So haben wir uns zunächst für zwei Stadtrundfahrten in einem offenen Doppeldeckerbus mit „Open Tour“ entschieden. Es war dann auch die perfekte Wahl um einen groben Überblick zu gewinnen und Buenos Aires‘ wichtigste Sehenswürdigkeiten zu besuchen!
Die Touren begannen am Plaza San Martin. Ein angenehm grüner Platz nahe dem Bankenviertel im Stadtteil „Retiro“. Weiter ging es bei der südlichen Rundfahrt zur Plaza de la Republica. Wir kamen vorbei am Obelisk, dem Wahrzeichen der Stadt, auf der Avenida 9 de Julio. Mit 140 m ist sie angeblich die breiteste Straße der Welt. Zufällig konnten wir hier an einem anderen Tag auch der Vorab-Präsentation der Dakar-Fahrzeuge beiwohnen. An der Plaza de Mayo, einem ehrwürdigen Platz vor dem Regierungsgebäude, legte der Bus einen ersten Stopp ein. An diesem Platz begeisterte Evita Peron einst die Massen. Noch heute finden hier regelmäßig Demonstrationen statt. Von diesem Stadtteil „Monserrat“ ging es weiter über „San Telmo“ nach „La Boca“. Dieses Viertel ist die Heimat des dort noch omnipräsenten Maradonna.
Dieses italienisch geprägte Hafenviertel gehört auf jeden Fall zum Standard jedes Kurzbesuches in Buenos Aires. Geprägt ist es durch farbenträchtige Häuser in der Straße Caminito und die allgegenwärtige Tangokultur. Auch hier legte der Bus einen Zwischenstopp ein. So bekamen wir einen noch besseren Eindruck von diesem lebendigen und faszinierenden Viertel. „Puerto Madero“ war die letzte Station dieser Tour. Die alten Backsteinhäuser des Hafens wurden da zu Restaurants und modernen Lofts renoviert. Hier haben wir dann auch im Siga La Vaca zu Abend gegessen. Rind „all You can eat“. Neben Rindfleisch ist Argentinien auch noch bekannt für seine Empanadas. Das sind leckere Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen.
Die zweite, nördliche Rundfahrt lohnte sich schon allein wegen des Besuchs des Friedhofs von Recoleta. Ein Friedhof der Reichen und Berühmten mit vielen Mausoleen und Tempeln in verschiedensten Baustilen. Unter anderem auch für Evita Peron. Diese Tour war durch ihre Fahrt vorbei an einigen Parks, dem botanischen Garten und dem Zoo insgesamt etwas grüner. Zwar ist es keine echte Pflanze, aber dennoch bemerkenswert. Die „Floralis Generica“ ist eine 20 m hohe Skulptur in Form einer Blüte. Die metallenen Blütenblätter öffnen sich bei Sonneneinfall und schließen sich, wenn die Sonne untergeht.
Der zweite Zwischenstopp fand in Palermo statt. Dieses Viertel gefiel uns so gut, dass wir bei unserem nächsten Buenos Aires Aufenthalt gleich auch unser Hotel dort buchten.
Insgesamt haben uns diese beiden von sehr freundlichen „portenos“ geführten Open Bus Touren ausgezeichnet gefallen. In aller Kürze hatten sie uns einen hervorragenden Eindruck dieser fantastischen Stadt verschafft.
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Zwar nicht aus fernen Ländern, dafür umso empfehlenswerter für Münchner und deren Gäste: ihr Hausfluss – die Isar. Gut 13 Kilometer fließt sie durch Münchner Gebiet. Es ist nicht erst seit Beginn der Renaturalisierungsmaßnahmen ein beliebtes Erholungsgebiet zum Spazieren, Radfahren, Baden oder Feiern. Und wer sich als die „nördlichste Stadt Italiens“ bezeichnet hat natürlich auch Strände. Ausgewiesene Strände gibt es an der Isar zwar nicht. Deshalb kann jeder sein Handtuch ausbreiten, wo es ihm gefällt. Ob Kiesstrand oder Hochwasserwiese.
Zu den beliebtesten Isarstränden zählt zweifellos der Flaucher. Zahllose Sonnenanbeter und Isarnixen genießen die Kiesbänke und Auen mit ihrer wild-romantischen Ausstrahlung und kommen zum (Nackt-)Baden, Picknick und/oder Grillen. Der Flaucher bietet im Stadtgebiet auch die einzige Möglichkeit, „legal“ zu grillen. Eine Radtour entlang der Isar im Sommer zeigt allerdings den „Interpretationsspielraum“. 😉
Ebenfalls sehr beliebt sind die Kiesstrände am Müllerschen Volksbad in unmittelbarer Nachbarschaft zu Museums- und Praterinsel. Dass hier eine der Haupteinfallsstraßen Münchens unweit vorbeifährt und man sich mitten in der Innenstadt befindet bekommt man in dieser Oase beim Rauschen der Wasserschleusen jedoch überhaupt nicht mit.
Apropos Praterinsel: hier hat der Nektar Club bis Ende August einen Sandstrand eröffnet, den Nektar Beach mit entspannter Lounge-Atmosphäre, Bars, Musik und Grill-Spezialitäten. Einen zweiten Sandstrand findet man kurioserweise auf der Terrasse einer Brücke. So haben die Urbanauten von Mai bis Mitte August die Corneliusbrücke mit einer Strandbar ausgestattet – 2009 vermutlich leider zum letzten Mal.
Nach Abschluss der Renaturalisierungen werden sie bestimmt weitere neue hot spots in München entlang der Isar bilden, an denen es jedes Jahr wieder gerne heisst: Sommer in der Stadt!
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Das Stadtzentrum von Lissabon ist zu Fuß sehr gut zu erkunden. In der Baixa, der schachbrettartig angelegten Unterstadt, ist verlaufen fast unmöglich. Wenig anders verhält es sich in der historischen Alfama, vorbei an der Catedral Se Patriarcal auf dem Weg hinauf zur Burg (Castelo de Sao Jorge), die einen einzigartigen Blick über die Stadt ermöglicht. Wer es bequemer möchte, dem helfen auch Trambahnen (Electricos) weiter. Hier ist besonders die Linie 28 erwähnenswert. Ihre Wagen stammen aus den 30er Jahren, innen total mit Holz ausgestattet. Sie bietet eine Stadtrundfahrt an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei durch das historische Lissabon mit Haarnadelkurven und schmalen Gässchen, in denen man während der Fahrt die blauen Wandkacheln (Azulejos) an den Häuserwänden berühren könnte.
Schön chillen mit einem grandiosen Blick über ganz Lissabon kann man auf der breiten Plattform um das Dach des grau verzierten Stahlturms des Aufzugs „Elevador da Santa Justa“. Zwei Kabinen, die jeweils 25 Personen fassen, bringen die Besucher dabei auch in die Chiado (Oberstadt). Alternativ kann man im Portweininstitut (Rua de São Pedro de Alcantara 45) unter 200 Portweinsorten nach Herzenslust probieren.
Wem abends der (absolut empfehlenswerte) Fado zu schwermütig ist, der sollte die Nacht im „Lux Fragíl“ (Av. Infante D. Henrique, Armazém A, www.luxfragil.com), dem uneingeschränkt besten Club Lissabons verbringen.
Nicht verpassen sollte man einen Ausflug mit der Metro nach Belem. Für die beiden Weltkulturerbe der UNESCO, den Torre de Belem und das Hieronymuskloster (Mosteiro dos Jeronimus) sollte man durchaus einen Tag einplanen. Von Belem (abgeleitet aus Bethlehem) aus starteten die Seefahrer, um Indien und Brasilien zu entdecken.
Über den Tejo auf der „Ponte 25 de Abril“, der Golden Gate Bridge sehr ähnlich, oder der neuen Brücke „Vasco da Gama“ kann dann der Ausflug an die Algarve starten. 🙂
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Die Cango Caves sind eines der meist besuchten Touristenziele in Südafrika. Eine Schauhöhle 29 km von Outshoorn an der Garden Route. Man kann die „Standard“ (60 Minuten) oder die „Adventure“ Tour (90 Minuten) buchen. Wir hatten uns für die zweite entschieden.
Zuerst betritt man die riesigen Hallen nahe des Eingangs, die auch Teil der normalen Tour sind. Sie sind spektakulär beleuchtet und leicht zu begehen. Die kann man auch im Designeranzug oder mit Stöckelschuhen besichtigen, für die Adventure Tour sollte man sich dann aber etwas anderes anziehen. Für die bequemen Besucher ist es hier dann zu Ende, für die „adventure“ Touristen wird’s nun eng, im wahrsten Sinn des Wortes. Man bekriecht und beklettert dann einen Rundkurs der zeitweise wirklich schmal und niedrig ist. So gibt es z.B. einen Raum, der sich „Letter Box“ nennt und sich auch so anfühlt. Oder auch den „Tunnel of Love“: ein enger, feuchter, warmer Höhlengang. Zu dick darf man hier definitiv nicht sein!
Generell kümmern sich die Guides relativ wenig. Am Anfang wird pro forma gefragt ob keiner an Klaustrophobie leidet, doch bevor man noch antworten kann hat sich der Guide schon umgedreht und ist losgegangen. Die Gruppe war etwa 40 Mann stark – viel zu viele, wie ich finde. Das war auch bei einer Kletterstelle mühsam. Die Stelle war zwar per se nicht zu anspruchsvoll, aber an dieser Tour nehmen ja schließlich auch Leute teil, die gar keinen Sport machen. Und wenn hinter einem 20 Personen einen engen heißen Schluf blockieren und davor eine unsportliche Person an einer Kletterstelle verzweifelt, vor der wiederum 20 Personen auf dem Bauch durch einen niedrigen Gang kriechen, dann kann einem schon mulmig werden…
Obwohl die Cango Caves zwar ein Standard-Touristenziel einer Afrika Rundreise sind, so sind sie auf ihre eigene Weise doch ein unvergessliches Abenteuer! Mein Tipp: Die Adventure Tour buchen und unbedingt schauen, dass die Gruppe nicht zu groß ist.
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