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Am 19. Juni geht es wieder los. In der „Arena di Verona“ starten die 87. Opernfestspiele – anlässlich des 100. Geburtstages von Giuseppe Verdi (1813-1901) fand am 10. August 1913 erstmals eine Opernaufführung in der Arena statt. Den Auftakt des Spielplans 2009 bildet Bizet’s „Carmen“. Bis 30. August folgen die Opern „Aida“, „Turandot“, „Der Barbier von Sevilla“ sowie „Tosca“ (Spielplan siehe unter www.arena.it).

Im besterhaltenen Amphitheater aus römischer Zeit werden die Opernaufführungen zu einem überwältigenden Ereignis, in dem die Zuschauer zu Komparsen werden. Auf den unnumerierten Steinstufen der Kategorie „Gradinata“ ist die Stimmung am ausgelassensten. Weinflaschen werden geöffnet, es wird gegessen und getuschelt. Und nicht selten singen die Besucher mit zu Verdis Gefangenenchor „Va Pensiero“, Norditaliens inoffizieller „Hymne“. Die prachtvollen Kostüme, die gigantische Kulisse, Chor, Sänger und Orchester bieten ein unvergleichliches Spektakel, dass man nie vergisst. Wenn es dann dunkel geworden ist, werden überall in dem riesigen Halbrund mitgebrachte Kerzen entzündet und tausend Lichter glitzern in der Nacht – ein grandioser Anblick. Eingebettet in einen Aufenthalt am Gardasee ist dies ein schöner Kurzurlaub.

Icebar in Stockholm

Mai 9th, 2009

„Eiskalt genießen“ der anderen Art. In der von Absolut Wodka gesponsorten Icebar staunt man nicht schlecht. Fast alles ist aus Eis: Bar, Stehtische, Gläser, eine Couch. Bei durchgehend -5 Grad verbringt man 45 Minuten damit, alles fasziniert zu berühren und sich in den lustigen Thermo-Anzügen zu fotografieren. Nicht länger, da hier nur 30 Personen gleichzeitig die umfangreiche Wodka Cocktailkarte testen dürfen und die nächsten Gäste schon vor der Türe stehen – das Eis soll ja nicht schmelzen! Eine absolut coole Erfahrung in dieser besonderen Atmosphäre, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Um sicher ein Zeitfenster zu erhaschen empfiehlt es sich zu reservieren, vor Ort oder online bei Icehotel.

Während unserer Südamerika-Reise verbrachten wir auch drei Tage (über Weihnachten) in Ushuaia, Feuerland. Nun gibt es dort nicht allzuviel zu sehen, aber wir wollten einmal das Gefühl erleben, am Ende der Welt zu sein. Dies wird in Ushuaia auf Feuerland, von dessen Hafen die Schiffe u.a. Richtung Antarktis aufbrechen, auch inflationär beworben. Alles ist „fin del mundo“: Museum, Zug, Boote, Hotel, Briefkästen, Geschäfte …
Ein lohnenswerter Ausflug ist eine Bootsfahrt auf dem Beagle-Kanal, im Osten ein Teil des Grenzverlaufs zwischen Argentinien und Chile. Auf den kleinen Inseln im Kanal beobachteten wir Felsen- und Königskormorane, Seeschwalben und Seelöwen – v.a. „La Isla de Los Lobos“ scheint davon „überbevölkert. Vorbei am „Les Eclaireurs“, dem Leuchtturm am Ende der Welt, fährt Pira Tour’s Katamaran zur Insel „Pingüinera“ in der Nähe der „Estancia Harberton“. Hier leben etwa 70.000 Magellan-Pinguine und ca. 100 Eselspinguine – ein beeindruckendes Spektakel, dem wir uns bis auf wenige Meter nähern dürfen.

Vom Hafen in Ushuaia aus fährt jede halbe Stunde ein Shuttlebus zum Tierra del Fuego National Park. Den letzten Teil der Anreise sollte man allerdings mit dem „tren fin del mundo“, einer kleinen von Gefängnisinsassen gebauten Schmalspurbahn, zurücklegen. Hier endet auch die Panamericana, die legendäre Straße von Alaska bis Südamerika. Im Park gibt es eine Vielzahl von ausgeschilderten Wanderwegen, für die man am Einlass Wanderkarten erhält. Besonders schön ist der Weg zur Bahía Lapataia, einer Bucht am Beagle-Kanal, wo viele Wasservögel leben. Beeindruckend auch ein riesiger Biberdamm – von Kanada eingeführte Biber haben Teile des Waldes zerstört und große Sümpfe entstehen lassen.
Insgesamt müssen wir allerdings sagen, dass es sich nicht lohnt, extra dorthin zu reisen – es sei denn, man ist auf der Durchreise zur Antarktis oder anderweitig ohnehin „in der Gegend“. 😉

Die Niederlande haben einige sehr schöne Strände an der Küste der Nordsee. Wir haben zwei besucht, die von Amsterdam aus leicht erreichbar sind: Bloemendaal und Zandvoort.
Zandvoort war einst der populärste Strand der Niederlande. In der Beliebheitsskala wurde ihm dieser Rang inzwischen zwar von Bergen, Scheveningen oder Bloemendaal abgelaufen. Dennoch lohnt sich ein Besuch allemal. Es ist ein ruhiger, breiter Strand für Familien mit ihren Kindern sowie einer tollen Aussicht und Dünenlandschaft.

Bloemendaal hingegen ist „the place to be“. Eine Reihe von Restaurants, Cafes, Clubs und Bars laden ein zum sehen und gesehen werden oder einfach nur um gemütlich „abzuhängen“. Während tagsüber viele Kitesurfer die Blicke der Strandbesucher anziehen verwandeln sich ab späten Nachmittag die einzelnen Strandbars zu chilligen Spots. Von hippie (im „Woodstock“) über alternativ bis chic (im „Bloomingdale“) kann man dort ganz entspannt seinen „sundowner“ genießen und zu den Sounds der ausgezeichneten DJs in den Abend tanzen.

Am 30. April ist in den Niederlanden Nationalfeiertag. An diesem „Koninginnedag“ wird der Geburtstag der Königin gefeiert. Beatrix hat zwar am 31. Januar Geburtstag, behielt allerdings dieses Datum zu Ehren Ihrer Mutter Juliana bei.
Aus diesem Anlass kleiden sich viele Niederländer in Orange (Farbe des Königshauses von Oranien) und feiern mit Paraden, Volksfesten und Konzerten. Zahlreiche Bands sorgen für Stimmung unter den Besuchern aus aller Welt – über 2 Millionen Menschen lassen sich vom regen Festtreiben berauschen – und eine Vielzahl von Gauklern und Straßenkünstlern beleben das Stadtbild von Amsterdam.
Charakteristisch sind auch die vielen Flohmärkte, auf denen jeder verkaufen darf – besonders hervorzuheben ist dabei jener im Vondelpark, wo in erster Linie Kinder die „Marktführerschaft“ übernehmen und sich von ihren liebsten Kleinigkeiten trennen.
Auf den Grachten tummeln sich unzählige Boote, hübsch geschmückt, mit Verstärkeranlagen „bewaffnet“ und jeder Menge „Catering“. 😉

Nicht verpassen sollte man übrigens auch die Koninginnenacht. Am Vorabend dieser Mega-Party erhält man schon einen Eindruck, wie voll und aktiv die Stadt werden kann. Tausende „Oranies“ pendeln zwischen Konzerten und Parties, machen die Nacht zum Tag.

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