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Während unserer Südamerika-Reise verbrachten wir auch drei Tage (über Weihnachten) in Ushuaia, Feuerland. Nun gibt es dort nicht allzuviel zu sehen, aber wir wollten einmal das Gefühl erleben, am Ende der Welt zu sein. Dies wird in Ushuaia auf Feuerland, von dessen Hafen die Schiffe u.a. Richtung Antarktis aufbrechen, auch inflationär beworben. Alles ist „fin del mundo“: Museum, Zug, Boote, Hotel, Briefkästen, Geschäfte …
Ein lohnenswerter Ausflug ist eine Bootsfahrt auf dem Beagle-Kanal, im Osten ein Teil des Grenzverlaufs zwischen Argentinien und Chile. Auf den kleinen Inseln im Kanal beobachteten wir Felsen- und Königskormorane, Seeschwalben und Seelöwen – v.a. „La Isla de Los Lobos“ scheint davon „überbevölkert. Vorbei am „Les Eclaireurs“, dem Leuchtturm am Ende der Welt, fährt Pira Tour’s Katamaran zur Insel „Pingüinera“ in der Nähe der „Estancia Harberton“. Hier leben etwa 70.000 Magellan-Pinguine und ca. 100 Eselspinguine – ein beeindruckendes Spektakel, dem wir uns bis auf wenige Meter nähern dürfen.

Vom Hafen in Ushuaia aus fährt jede halbe Stunde ein Shuttlebus zum Tierra del Fuego National Park. Den letzten Teil der Anreise sollte man allerdings mit dem „tren fin del mundo“, einer kleinen von Gefängnisinsassen gebauten Schmalspurbahn, zurücklegen. Hier endet auch die Panamericana, die legendäre Straße von Alaska bis Südamerika. Im Park gibt es eine Vielzahl von ausgeschilderten Wanderwegen, für die man am Einlass Wanderkarten erhält. Besonders schön ist der Weg zur Bahía Lapataia, einer Bucht am Beagle-Kanal, wo viele Wasservögel leben. Beeindruckend auch ein riesiger Biberdamm – von Kanada eingeführte Biber haben Teile des Waldes zerstört und große Sümpfe entstehen lassen.
Insgesamt müssen wir allerdings sagen, dass es sich nicht lohnt, extra dorthin zu reisen – es sei denn, man ist auf der Durchreise zur Antarktis oder anderweitig ohnehin „in der Gegend“. 😉

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