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Doubtful Sound ist ein Fjord im Fiordland-Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands. Der Name stammt von James Cook, der den Fjord als Doubtful Harbour bezeichnete, da er es für zweifelhaft (engl: doubtful) hielt, dass er aus dieser Einbuchtung wieder heraus segeln könne. Der Doubtful Sound ist wohl etwas zu Unrecht bei den meisten Besuchern die zweite Wahl nach dem Milford Sound – obwohl er dreimal so lang und zehnmal so breit ist. Die Berge sind ähnlich hoch, der Fiord stark verzweigt, abwechslungsreicher und äußerst grün.

Doubtful Sound
 
Ein besonderes Erlebnis ist die Doubtful Sound Wilderness Cruise. Ein wirklich einzigartiges Erlebnis, in einen der wenigen zugänglichen Fjorde Neuseelands vorzudringen.
Die Anreise zum Doubtful Sound erfolgt über eine kombinierte Bus- und Schiffstour von Manapouri aus. Zunächst überquert man mit dem Boot den gleichnamigen See, bevor man mit dem Bus über den Wilmot Pass auf die andere Seite der Berge gefahren wird. Dieser wurde allein für den Bau des Kraftwerks am Lake Manapouri in den Fels geschlagen. Bei einem kurzen Stop kann man dieses Wasserkraftwerk auch besuchen.
Durch dichten Regenwald gelangt man dann nach Deep Cove, wo man von der Crew an Bord der Fiordland Navigator in Empfang genommen wird. Die Fiordland Navigator verbindet traditionellen alten Charme mit modernem Komfort und bietet große Panoramadecks, ein Restaurant, eine Bar und eine Panorama-Lounge.

Der Fjord mit seinen vielen kleinen Buchten und Seitenarmen ist vor allem für das dort intensive Naturerlebnis bekannt. Wir hatten Glück: das Wetter war umwerfend, den ganzen Tag über schönster Sonnenschein, kaum eine Wolke am Himmel.
Während wir die unglaubliche Landschaft Fjordlands an uns vorüber ziehen sahen, erklärten die Naturkunde-Guides mehr über die Entstehung der Fjorde, die Delfine, Robben oder Pinguine. Umgeben von steil aufragenden Bergen, vielen Gletschertälern, üppig grüner Vegetation und inmitten eines spektakulären Farbenspiels lernten wir hier die lokale Flora und Fauna kennen. Seebären aalten sich auf Felsvorsprüngen in der Sonne.
Richtig bewegt wurde es als wir dann nach etwa 40 km zur tasmanischen See gefahren sind und einen atemberaubenden Blick auf den Ozean hatten. Am Eingang zum Meer war der Wellengang dementsprechend heftig und fotografieren nur mit einer Hand am Geländer festgekrallt möglich.

Auf dem Weg zurück machten wir in einem Seitenarm mitten auf dem Wasser halt. Alle Maschinen wurden ausgeschalten und für eine Minute sollte vollkommen Ruhe herrschen. Plötzlich stand das Wasser still und die Menschen machten keine Fotos mehr.
Auch waren wir von dieser Stille überwältigt – einer Stille, die nur vom Zwitschern der Vögel oder vom Rauschen eines fernen Wasserfalls unterbrochen wurde.
Der Fjordland National Park als Teil des Naturschutzgebietes Te Wahipounamu ist vollkommen zurecht seit 1990 auf der UNESCO Welterbeliste.

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