Breiter als die Viktoria Falls, höher als die Niagarafälle sind die Iguazu-Wasserfälle im Dreiländereck Argentinien – Brasilien – Paraguay das beeindruckendste Naturschauspiel Südamerikas. Iguazu bedeutet in der Sprache der Guarani-Indianer „große Wasser“. Für die mit dichtem Regenwald bewachsenen Nationalparks in Argentinien und Brasilien sollte man auf jeden Fall mindestens je einen Tag einplanen. Empfehlenswert ist hierbei, zuerst von der brasilianischen Seite den unglaublichen Panoramaüberblick zu genießen – sogar aus dem Hubschrauber wird dieses Spektakel angeboten.
Im Wettstreit zwischen den benachbarten Ländern heisst es in Argentinien „wir haben die Fälle“, in Brasilien „wir haben den besseren Blick darauf“. Aber faszinierend sind natürlich beide Seiten. Auf der argentinischen Seite hat der Nationalpark eine bessere Infrastruktur. Hier hat man die Chance, mehrere Stellen aus der direkten Nähe, z.B. „la Garganta del Diablo“ (Teufelsschlucht), zu bewundern. Es gibt viele Wege um die Iguazu Fälle zu erkunden. Über Stege und Treppen kommt man sehr nahe an die tosenden Wassermassen ran. Ebenso sollte man das Angebot, mit dem Boot „in die Fälle“ zu fahren, nicht auslassen. Unüberschaubar groß ist auch die Artenvielfalt hier. Schmetterlinge und Vögel (mit Glück sogar Tukane), Kaimane und Nasenbären begleiten einen auf den diversen Spaziergängen. Wer noch Zeit hat (und keine Tukane zu sehen bekam) sollte noch den Vogelpark in Foz do Iguazu (Brasilien) besuchen.
Die Legende der Fälle: Lateinamerika-Blog